Regionales
pokerspiel

Saarländische Spielkultur und lokale Erfindungen

Die Saarländer lieben Brett- und Kartenspiele. Sie sind ein fester Bestandteil der lokalen Freizeitkultur und werden sowohl online als auch offline gehegt und gepflegt. Spiele mit lokalen Symbolen werden dabei besonders geschätzt und sorgen für jede Menge Spaß am Spieltisch.

Die Saarländische Spielkultur

Viele Saarländer haben ein Faible für Kartenspiele wie Skat, Bridge und Poker. In der Ära der Digitalisierung sind diese einfach über mobile Geräte im Internet zu erreichen. Wer sich für Skat und Bridge interessiert, findet ein aktives Netzwerk im Social Media und kann sich zudem Wissen über die Webseiten der nationalen und internationalen Verbände und Vereine aneignen.

Das Gameplay wird meist über Online-Server, die sich auf die Spiele spezialisiert haben, betrieben. Auch Poker wird auf eine ähnliche Art und Weise angeboten. Allerdings ist das Kartenspiel aus den USA deutlich beliebter im Netz und wird von digitalen Pokeranbietern in unterschiedlichsten Formen Interessierten zur Verfügung gestellt. Dazu gehören Online-Turniere, digitale Zugangspässe wie das Power Path oder virtuelle Social Clubs.

Neben dem Online-Angebot werden die Klassiker im Saarland auch an echten Spieltischen kultiviert. Das Spielen auf sportlicher Ebene findet in lokalen Vereinen und Turnieren statt. Gezockt wird aber auch gerne zu Hause an privaten Spieleabenden oder in Kneipen und Gästehäusern. Wer das Pokern im Casino-Ambiente schätzt, kann zudem die saarländischen Spielbanken besuchen, die regelmäßig Cash Games und Turniere für Gelegenheitsspieler veranstalten.

Um der saarländischen Spielkultur einen lokalen Touch zu geben, hat der Illustrator Eric Schwarz das saarländische Blatt in Kooperation mit der Webseite “Saarbrücker Kompass” kreiert. Dieses besteht aus handgezeichneten Karten, die wichtige Motive des Bundeslandes, wie die atemberaubende Saarschleife oder den Saarbrücker Löwen, darstellen. Alle gängigen Kartenspiele können mit diesem Deck gezockt werden.

Spiele mit lokalen Motiven

Eric Schwarz und der “Saarbrücker Kompass” bereichern die lokale Spielkultur außerdem mit dem Kartenspiel “Saarbrücker Besen”. Während die Spielregeln dem italienischen “Scopa” nachempfunden sind, besteht das Deck des Spiels aus vierzig Zeichnungen, die bekannte Symbole des Saarlands abbilden. Das Spiel selbst ist einfach zu erlernen. Zu Beginn verteilt der Dealer jedem Spieler drei Handkarten und legt vier Karten offen auf den Tisch. Nun haben die Spieler die Aufgabe, mittels der Handkarten die Tischkarten zu “kaufen”.

Hierfür müssen sie mit einer oder mehreren Handkarten gemäß den Werten der Tischkarten Stiche machen. Der Gewinner des Spiels ist die erste Person, die nach mehreren Runden elf Punkte erreicht. Die detaillierten Spielregeln zum Spiel sowie der Link zum Online-Shop sind auf der Webseite von „Saarbrücker Kompass“ zu finden.

Saarländer Quartett

Das “Saarländer Quartett” ist ein weiteres spannendes Kartenspiel mit saarländischen Motiven. Der Kreator des Kartendecks ist diesmal der Illustrator Ede Grenner. Das Spiel gleicht einem klassischen Quartettspiel. Die Spieler müssen Sätze aus vier zusammengehörigen Karten bilden, indem sie ihre Mitspieler nach der fehlenden Karte für ihr Quartett fragen. Die Person mit den meisten Quartetten gewinnt das Spiel. Auf den Spielkarten befinden sich die stilisierten Abbildungen der bekanntesten Persönlichkeiten von Saarland. Mit dabei sind auch kurze biographische Informationen, die das Gedächtnis über die Geschichte der lokalen Figuren auffrischen.

Auch Monopoly gehört in die Liste der Spiele mit lokalen Motiven. Das Brettspiel zählt seit Jahrzehnten zu den populärsten Gesellschaftsspielen überhaupt. Hauptziel von Monopoly ist der Aufbau eines Grundstücksimperiums. Hierfür kaufen die Spieler Straßen und Institutionen, um Miete zu kassieren, wenn die Figuren der Mitspieler auf den erworbenen Feldern landen. Der Spieler, der bis zum Ende ausharrt, ohne Bankrott zu gehen, hat gewonnen. Die saarländische Version ist mit den Städten, Firmen und Kulturgütern des Bundeslandes bestückt. Auch die Ereigniskarten orientieren sich an der Saarkultur.

Damit bedient sich “Monopoly Saarland” wie das “Saarbrücker Besen” und “Saarländer Quartett” an den lokalen Motiven und Symbolen des Bundeslandes, um den Spaßfaktor für die Anwohner des Bundeslandes beim Zocken zu steigern.

Bereicherung für die lokale Spielkultur

Gleichzeitig bereichern die Spiele die lokale Spielkultur, die von den Menschen sowohl online als auch offline gepflegt wird. Wer beim Spielen die Wahrzeichen seines Bundeslandes nicht missen möchte, sollte sich jedoch nicht nur auf diese Spiele beschränken, sondern sich auch das saarländische Blatt besorgen. Damit wird in keinem Kartenspiel auf die lokale Anspielung verzichtet.