Regionales
Saarland Coronavirus 2020
Im Dezember 2019 sammelten sich in China erste Anzeichnen einer sich später als unaufhaltsam herausstellenden Grippeepidemie, die durch die globalisierten Märkte und grenzenlosen Länder sich nicht eindämmen ließ und nach Europa überschwappte.
Nachdem dort insbesondere Italien und die Schweiz Opfer der Pandemie wurden, erkrankten auch sehr viele Menschen in Grand-Est, dem zum Saarland angrenzenden Gebiet in Frankreich.
Ist das Saarland besonders gefährdet?
Das Saarland wurde dadurch schnell zum potenziellen Risikogebiet. Lange Zeit konnte die Infektion jedoch noch zurückgehalten werden, bis sie auch in der Saarregion, besonders im Kreis Saarbrücken, ausbrach und schließlich erste Tote forderte.
Daher wurden schon nach kurzer Zeit im Februar erste Schutzmaßnahmen ergriffen, die innerhalb einiger Wochen verschärft wurden, um die Anzahl der Infizierten zu reduzieren.
Tatsächlich gehört das Saarland zu den Risikogebieten, wenn auch eher durch seine Lage und Bevölkerungsdichte, als durch eine sehr hohe Anzahl von Infizierten. Trotzdem sollte man nicht leichtfertig mit der Situation umgehen, denn Virologen sind sich sicher, dass die Krankheit sich in Wellen ausbreitet und auch zurückkehren kann, solange kein allgemeiner Impfstoff gefunden wurde.
Wie sollte man sich in der Situation verhalten?
In einer solchen für die moderne Bundesrepublik einmaligen Situation ist Ruhe zu halten und sich an die staatlichen Auflagen und Beschränkungen zu halten, erst einmal das Wichtigste und Gebot der Stunde. Da diese nicht einheitlich im gesamten Bundesgebiet sind, sollte man zudem immer die Regularien der eigenen Landesregierung regelmäßig konsultieren.
So hat das saarländische Ministerium unter dem Ministerpräsidenten Tobias Hans umfangreiche Richtlinien, wie eine Ausgangsbeschränkung erlassen, die das öffentliche Leben weitesgehend einschränkt. Gleichzeitig wurden umfangreiche Hilfspakete für die Wirtschaft und Industrie verfügt, die diese durch die Krisenlage und schwächelnden Märkte bringen soll.
Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?
Es gibt einige spezielle Schutzmaßnahmen, die jeder Einzelne ergreifen kann, um sich und seine Familie vor einer Ansteckung zu bewahren. Damit kann das Risiko zwar nicht gänzlich entfernen, aber die Chance auf eine Infektion sinkt mit diesen einfachen Tipps bereits enorm.
Eine besonders gute Anlaufstelle, um mehr über die Verbreitung des Virus zu erfahren und den Kampf gegen desselben, ist das deutsche und international renommierte Robert-Koch-Institut (RKI), welches zu den weltweit führenden Stellen gegen Pandemien und Viruserkrankungen zählt.
Sind Ausgangsbeschränkungen wirklich notwendig?
Ja, denn die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Dies bedeutet, dass aus dem Rachen- und Lungenbereich durch Ausatmen, Husten oder auch Sprechen Viren zum Gegenüber gelangen können und sich so weiterverbreiten. Das Gefährliche an der Situation ist, dass die Erkrankung eine sehr lange Inkubationszeit von 1 bis 14 Tagen aufweist.
Die meisten Anzeichen treten dabei zwischen dem 5ten und 6ten Tag auf. Man kann jedoch bereits Überträger sein, ohne jegliche Symptome zu zeigen, sodass man versehentlich eine Vielzahl ansteckt, während man sich selbst noch für gesund hält. Das Virus ist dabei besonders für Menschen ab dem 60ten Lebensjahr eine enorme Gefahr.
Dies wird umso deutlicher, dass nur nur entschiedenes Handel eine großflächige Infektion der Bevölkerung verhindern kann. Zwar gehen einige Virologen von einer Durchseuchung von 70% aus, wenn diese jedoch zeitgleich auftritt, kann es wie in Italien oder Spanien zu tausenden Toten kommen, die durch Lungenversagen sterben.
Gerade da auch die saarländischen Krankenhäuser keine gewaltigen Reserven an Ausrüstung, Krankenbetten und medizinischen Mitteln besitzen, könnte ein solcher Fall auch im Saarland viele Tote fordern. Daher ist es für jeden empfehlenswert den Ausgangsbeschränkungen Folge zu leisten. Nichteinhaltung wird zudem mit hohen Bußgeldern oder Gefängnisstrafen geahndet.
Was sollte man tun, wenn man glaubt infiziert zu sein?
Wenn man die Vermutung hat, dass man infiziert ist, dann ist es am besten sich mit einem Arzt auseinanderzusetzen und wenn möglich ein Testverfahren abzuschließen, um es zu überprüfen.
Während dieser Zeit sollte man sich selbst von jeglichen sozialen Kontakten lossagen, um nicht weitere Personen anzustecken. Man sollte die dies jedoch unbedingt seinem Arbeitgeber sofort melden sowie potenziellen weiteren Menschen mit denen man unmittelbaren Kontakt hatte.
Wie lange wird die Coronakrise noch andauern?
Dies ist schwer zu sagen und hängt hauptsächlich davon ab, wann ein wirksames Impfmittel hergestellt werden kann. Manche pessimistische Experten vom Robert-Koch-Institut glauben, dass die Krankheit binnen der nächsten drei Jahre in Wellen wieder ausbrechen kann, so kein Impfstoff gefunden wird.
Je mehr Menschen sich aber an die staatlichen Regularien halten, desto wahrscheinlicher ist die Chance, dass ein Großteil der älteren Menschen sowie der Risikogruppen ebenfalls die Pandemie übersteht.