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Passwörter auf dem Handy speichern: Was muss man beachten?

Inzwischen läuft ein Großteil des digitalen Lebens über das Smartphone, angefangen von Banking bis hin zur Jobsuche über Social-Media. Die digitale Sicherheit hängt maßgeblich von den gewählten Passwörtern ab, aber ein sicheres Passwort ist faktisch unmerkbar.

Wer kann schon 12-stellige Buchstaben-Zahlen-Sonderzeichen-Kombinationen im Hinterkopf abspeichern und dazu dann auch noch für jede Seite eine andere Variante? Es gibt Hilfen und Alternativen, die man beim Speichern von Passwörtern auf dem Handy beachten muss.

Passwortmanager vs. Browser – wo liegen die Unterschiede?

Viele speichern ihre Zugangsdaten einfach im Browser. Das ist zwar bequem, aber nicht unbedingt sicher. Browser wie Chrome, Firefox und Safari bieten integrierte Speicherfunktionen, die recht leicht angreifbar sind. Als sicherer gelten Passwort Manager, die nicht nur sichere Passwörter generieren können, sondern auch alle Passwörter wiederum passwortgeschützt abspeichern.

Die entsprechenden Apps sind darauf ausgelegt, Passwörter verschlüsselt zu speichern. Zur Nutzung ist dann ein Master-Passwort oder die Entsperrung mit biometrischen Daten erforderlich.

Muss man seine Passwörter auf dem Handy speichern?

Ein Muss gibt es nicht, aber wer ständig Zettel mit seinen Passwörtern mit sich herumdreht, ignoriert alle Formen der Sicherheit. Wenn Passwörter gespeichert sind, lassen sich Logins mit wenigen Klicks erledigen. Anders sieht es aus, wenn die Kombination jedes Mal selbst eingetippt werden muss. Das kostet Zeit und ist bei komplexen Passwörtern sehr fehleranfällig.

Der Komfort hat aber seine Schattenseiten. Selbst wenn ein sicheres Passwort gewählt wurde, wird ein verlorenes Handy schnell zum Problem. Unbefugte können dann Zugang zu den sensibelsten Daten bekommen. Auf dem Handy speichern ist also durchaus sinnvoll, aber nur wenn gespeicherte Passwörter wiederum verschlüsselt sind.

Worauf man beim Speichern von Passwörtern noch achten muss

Im Umgang mit dem eigenen Handy gibt es einige sicherheitsrelevante Dinge zu beachten, die auch Passwörter schützen. An erster Stelle steht ein Zugangsschutz in Form eines Geräteschutz-Passworts für das Smartphone selbst. Ein einfaches Muster oder ein vierstelliger Code sind nicht ausreichend, sie lassen sich zu leicht haken.

Besser ist eine lange Pin oder ein Entsperrungsmuster, dass der Sitznachbar in der Bahn nicht einfach mitlesen kann. Noch besser sind biometrische Sperrverfahren wie der Fingerabdruck oder die Face-ID.

Wichtig ist außerdem, dass das Betriebssystem und alle genutzten Apps aktuell sind. Sicherheitslücken entstehen oft dann, wenn Updates zu spät installiert werden.

Mit der Nutzung eines Passwort Managers wird es komfortabel und wer diesen Manager sicher schützt, schützt auch die gespeicherten Passwörter. Trotzdem sollte man nicht auf die integrierte Geräteverschlüsselung verzichten, die im modernen Smartphone zur Verfügung steht. Bei einem Handyverlust ist es für Kriminelle quasi unmöglich, die Daten auszulesen.

Täglich mit dem Handydiebstahl rechnen

Viele Privatpersonen fühlen sich „zu“ sicher. Es herrscht der Glaube vor, dass Hacker es vor allem auf Firmensmartphones abgesehen haben. Das ist schlichtweg falsch, denn auch Privatgeräte haben für Diebe interessante Daten zu bieten. Wer wirklich sicher sein will, muss täglich mit dem Handydiebstahl rechnen und entsprechende Vorkehrungen treffen. Zwei-Faktor-Authentifizierung gehört zu jeder genutzten App dazu, insbesondere zum Passwortmanager.

Wichtig ist außerdem, Funktionen wie „Mein Gerät finden“ bei Android oder „Wo ist?“ bei iOS zu aktivieren. Damit kann das Smartphone im Worst-Case gesucht, gefunden und gelöscht werden.