Party Ratgeber
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Privatparty-Eintritt verlangen: Darf man das?

Nicht nur bei den jungen Menschen sind Partys sehr beliebt. Durch die teilweise hohen Eintrittsgelder, die in Discos oder ähnlichen Veranstaltungen zu zahlen sind, stellt sich immer mehr die Frage, ob eine solche Party auch zu Hause beziehungsweise in privater Atmosphäre veranstaltet werden kann und darf.

Privatparty: Eintritt verlangen möglich?

Um sich über die Möglichkeiten der Kostendeckung zu informieren, sollte zuerst bekannt sein, ob es sich um eine private oder eine öffentliche Party handelt. Der Unterschied liegt daran, wer zu dieser Veranstaltung geladen ist und wer sich tatsächlich Zutritt verschaffen kann.

Die Anzahl der Personen ist hingegen nebensächlich. Daher ist es zu empfehlen, wenn bei einer Privatparty ein Türsteher vorhanden ist, der die eintretenden Personen kontrolliert und somit der Zutritt durch Unbefugte beziehungsweise ungeladene Personen unterbunden wird.

Wie können die Kosten gedeckt werden?

Wird die Organisation von einer Person übernommen und die Ausgaben in Vorleistung erbracht, besteht der Wunsch zur Deckung der Kosten. Ist es mit den Gästen abgesprochen, dass die Ausgaben auf alle aufgeteilt werden, kann dies je nach Vereinbarung im Vorfeld, während oder nach der Party geschehen.

Nicht immer ist die Kostenteilung mit den Gästen abgesprochen, weshalb nach einer Möglichkeit gesucht werden kann, wie es dennoch zu einer Deckung der Kosten kommt. Dementsprechend kommt der Gedanken zum Kassieren von Eintrittsgeldern auf.

Dürfen Eintrittsgelder bei Privatpartys verlangt werden?

Theoretisch spricht nichts dagegen, wenn an einer privaten Party Eintrittsgelder kassiert werden. Da es sich allerdings um Einnahmen handelt, müssen diese rein rechtlich versteuert werden. Hierbei gilt, dass diese mit den Ausgaben verrechnet werden. Besteht kein Gewinn, gibt es nichts zu versteuern und somit keine finanziellen und rechtlichen Konsequenzen.

Wichtig ist allerdings, dass auch andere Gesetze eingehalten werden. Dies betrifft unter anderem die Partys, bei denen ein Zelt aufgebaut werden muss, um ausreichend Platz zu haben. Alternativ zu Eintrittsgeldern kann eine Schale oder ein Schwein für Spenden der Gäste aufgestellt werden. Um die Summe jedes Gastes an die Ausgaben anzupassen, kann die Gesamtsumme und der Anteil pro Gast bekannt gegeben werden.

Wie laufen Privatpartys ab?

Eine Privatparty muss nicht unbedingt für einen Geburtstag oder ähnlichem veranstaltet werden. Auch der Spaß am gemeinsamen Feiern kann ein Grund sein, der zu einer solchen Veranstaltung animiert. Unabhängig vom Anlass, die Organisation ist sehr umfangreich und von der Anzahl der Gäste und den Vorstellungen abhängig.

  • Gästeliste festlegen und Anzahl der Gäste ermitteln
  • Unterkunft organisieren, zum Beispiel Zelt, Hütte, Scheune
  • Einladungen schreiben beziehungsweise Mitteilung über die Party mit Ort, Datum und Uhrzeit
  • Essen und Getränke planen und zeitnah zur Party besorgen
  • Je nach Essen Teller und Besteck organisieren
  • Snacks besorgen
  • Musik organisieren, zum Beispiel CD oder DJ

Aufräumen ist zusätzlicher Zeitaufwand

Die Idee, eine private Party zu schmeißen, stammt meist nicht nur von einer Person. Die Arbeiten beschränken sich nicht nur auf die Organisation von Unterkunft, Essen und Getränken, sondern geht nach der Party weiter und wird in der Regel am nächsten Tag erledigt.

Auch dieser Aufwand sollte bei der Berechnung der Kosten berücksichtigt werden. Besteht die Hilfe von einigen Gästen, ist die Arbeit meist schnell erledigt. Anders verhält es sich allerdings, wenn die Arbeit am Organisator hängen bleibt.

Welche Kosten sollten berechnet werden?

Es spielt keine Rolle, ob die Unkosten vor oder nach der Party mit den Gästen abgerechnet werden, die Berechnung der Kosten muss durch denjenigen Geschehen der die Party organisiert und einen Überblick über die Ausgaben hat.

  • Getränke
  • Essen
  • Eventuell Unterkunft
  • Eventuell Dekoration
  • Sitzgelegenheiten
  • Organisationszeit
  • Zeit zum Aufräumen

Neben den tatsächlichen Kosten, kann ein geringer Anteil für die Zeit erhoben werden, die vor und nach der Party benötigt wird.